Die Deutschen sorgen sich um die Inflation und um Russland – und halten wenig von Annalena Baerbock

Der «Sicherheitsreport 2022» misst den Bundesbürgern den Puls. Wirtschaftliche Ängste dominieren, während die gesundheitlichen Risiken ihren Schrecken verlieren. Gestiegen ist der Anteil derer, die sich einen freiheitlicheren Umgang mit der Corona-Krise wünschen.

Seit 2011 erstellt das Meinungsforschungsinstitut Allensbach im Auftrag des Hamburger Centrums für Strategie und Höhere Führung jährlich den «Sicherheitsreport». Er soll ermessen, welche Befürchtungen und Risiken die Bundesbürger umtreiben. Für die jüngste Ausgabe wurden zwischen dem 6. und 20. Januar insgesamt 1090 Personen persönlich und mündlich befragt, «repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 16 Jahren».

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Sicherheitsreport 2022

Inflation ist neuer Spitzenreiter im Sorgenkatalog der Deutschen

• Wachsende Skepsis, ob Pandemie in den Griff zu bekommen ist
• Angst vor Spaltung der Gesellschaft nimmt zu
• Persönliches Bedrohungsgefühl durch Kriege angestiegen
• Starke Ablehnung des Bundeswehreinsatzes in Mali

70 Prozent der Deutschen sind beunruhigt über die hohe Inflationsrate. Damit führt das Thema Inflation den Sorgenkatalog der Bevölkerung an. 66 Prozent der Bundesbürger sind über die wirtschaftlichen Schäden der Covid-19-Pandemie besorgt.
Auch das persönliche Bedrohungsgefühl durch Kriege steigt. 62 Prozent der Deutschen befürchten, dass die Lage in Europa und in der Welt immer unberechenbarer wird. Russland und China werden mit Abstand als die größten Bedrohungen für den Weltfrieden wahrgenommen.

Das sind zentrale Ergebnisse des „Sicherheitsreports 2022“, einer aktuellen repräsentativen Bevölkerungsumfrage des Centrums für Strategie und Höhere Führung und des Instituts für Demoskopie Allensbach. Der Sicherheitsreport wird seit 2011 jährlich erhoben.

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Wie können sich Boards auf Cyberangriffe vorbereiten?

In der Sendung „Die Jäger der Netzverbrecher“ stellte der WDR die Cyber-Bedrohungen für Unternehmer, Politiker und Privatpersonen dar. An der Entstehung der Dokumentation mitgewirkt haben Professor Dr. Marco Gercke vom Cybercrime Research Institute und Prof. Dr. Klaus Schweinsberg vom Centrum für Strategie und Höhere Führung. Sie zeigen in einer Simulation eines Cyberangriffs, wie sich Aufsichtsräte und Vorstände auf entsprechende Szenarien vorbereiten können.
Die Dokumentation ist in der WDR Mediathek abrufbar.

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Sicherheitsreport zeigt: Die Akzeptanz für die Corona-Massnahmen der deutschen Regierung geht zurück

Erstmals seit Jahren nehmen die Sorgen der Deutschen um ihre wirtschaftliche Lage zu. An den staatlichen Hilfsprogrammen zweifeln sie, weil sich Ankündigungen und Realität nicht decken. Auf der anderen Seite nimmt in einer Gesellschaft, die ihre Zeit vorwiegend zu Hause verbringt, das Gefühl der Bedrohung im Bezug auf die innere und äussere Sicherheit ab. Allerdings hat auch hier Corona den Spitzenplatz bei den «Stabilitätsrisken» inne, erklärt der Chef des Zentrums für Strategie und Höhere Führung Klaus Schweinsberg.

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Sicherheitsreport 2021

  • Covid-19-Pandemie bewirkt massive Ängste
  • Mehrheit für stärkeren Einsatz der Bundeswehr
  • USA werden deutlich positiver, China zunehmend kritisch gesehen
  • Die Covid-19-Pandemie und ihre Auswirkungen haben tiefgreifende Auswirkungen auf die Sorgen und Ängste der Bundesbürger. Jeder Zweite befürchtet, dass wir die Pandemie nicht in den Griff bekommen. 70 Prozent der Deutschen sind über die wirtschaftlichen Auswirkun-gen besorgt. Deutlich gewandelt hat sich im Laufe der Corona-Krise die Wahrnehmung der Bundeswehr durch die Bevölkerung. Eine überwältigende Mehrheit von 81 Prozent spricht sich für Rahmenbedingungen aus, das Potential der Bundeswehr in Krisenzeiten auch im Inland zu nutzen.
    Signifikante Veränderungen auch beim Thema Außenpolitik: die USA werden nach der Wahl von Joe Biden zum Präsidenten deutlich positiver bewertet. Als immer größeres Risiko auf der internationalen Bühne wird China betrachtet.
    Das sind die zentralen Ergebnisse des „Sicherheitsreports 2021“, einer aktuellen repräsentati-ven Bevölkerungsumfrage des Centrums für Strategie und Höhere Führung und des Instituts für Demoskopie Allensbach. Gemeinsam mit Prof. Dr. Renate Köcher präsentierte Prof. Dr. Klaus Schweinsberg die Ergebnisse im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin.

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